Seit 2011 engagieren wir uns gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) dafür, Methoden der biologischen Landwirtschaft gegen die Krankheit «citrus greening» zu entwickeln, die zum Absterben der Bäume führt. Bewährt hat sich die Regulierung der sogenannten Begleitflora, also jener Pflanzen, die zwischen den Orangenbäumen wachsen. Sie werden im Bio-Landbau alternierend gemäht. So hat es ganzjährig Blüten auf den Plantagen und nützliche Insekten finden immer genügend Nahrung sowie Nistplätze, um sich fortzupflanzen. Solche Nützlinge sind zum Beispiel Marienkäfer, die die Zitrusblattflöhe fressen, oder eine Wespenart, die den Schädling parasitiert, indem sie ihre Eier auf ihm ablegt. Ausserdem nimmt durch diese Form der Bewirtschaftung die Biodiversität zu und einheimische Pflanzen kommen häufiger vor. Diese Massnahmen sind sehr wichtig, denn ein Krankheitsbefall bedeutet, dass ganze Plantagen neu angepflanzt werden müssen, und die hochansteckende Krankheit ist besonders in der Bio-Produktion von Zitrusfrüchten eine grosse Gefahr. Bis 2024 investieren wir in entsprechende Projekte in Mittelamerika 1 200 000 Franken. (Foto: Christof Sonderegger)